Wir haben uns jahrelang dagegen eingesetzt. Leider vergeblich... Und deshalb wird nun, so wie bisher oft gegen jede Vernunft für den motorisierten Verkehr Naturräume platt gemacht wurden, am Neckarufer für den RadSCHNELLverkehr Landschaft zerstört.
Die Argumente dagegen werden nicht überflüssig, weil mit der der sog. Demonstrationsstrecke in Bad Wimpfen das Ganze besiegelt zu sein scheint, deshalb werden wir sie auch weiterhin benennen.
In aller Kürze:
Der Radschnellweg 3 (RS3) soll die Straßen entlasten, weil er für PendlerInnen den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad attraktiver macht – nur dass die zu erreichenden Arbeitsplätze nicht auf der westlichen Neckarseite (wo der RS3 verläuft) liegen, sondern auf der östlichen Neckarseite.
Sämtlich ÖPNV-Haltestellen – Bus, S-Bahn, Bahn – sind auf der östlichen Neckarseite. Also nicht entlang des RS3. Erreichbarkeit des RS3 von den Haltestellen aus nur über große Umwege.
Im Juni 2024 war die komplette Fläche, auf der die Demonstrationsstrecke nun gebaut wird, von einem reißenden Fluss überschwemmt. Die Wahrscheinlichkeit solcher Hochwasser wird von Jahr zu Jahr größer.
Mit dem Bau des RS3 ist noch keine einzige anliegende Kommune über ein gutes Radwegenetz an den Schnellweg angebunden. Diese Anbindungen wären überflüssig, wenn eine Radschnellverbindung auf der östlichen Neckarseite erstellt würde.
Weil die Anbindung auch über den Fluss hin fehlt, muss sie über aufwendige Brückenbauwerke, bzw. Unterführungen hergestellt werden. Weiterer Flächenverbrauch, viel Geld und überflüssig, wenn es eine schnelle Radverbindung auf der östlichen Neckarseite gäbe.
Leider gibt es viele weitere Argumente gegen den nun im Bau befindlichen RS3. Und in all den Jahren, in denen wir uns auf vielen Ebenen darüber ausgetauscht haben, haben wir nicht ein überzeugendes Argument für den vorgesehenen Verlauf präsentiert bekommen.
Stuttgart 21, RS3 - Baden-Württemberg scheint ein Abo für nachgewiesen aberwitzige Verkehrsprojekte zu haben...
Wir bleiben auf jeden Fall weiter dran, hören zu, schauen hin und informieren. Gerne mit Deiner und Ihrer Unterstützung!
Vor sieben Jahren beschloss der damalige Gemeinderat der Stadt Bad Wimpfen, die Planung einer Teilumfahrung Bad Wimpfens fortzuführen. Damals fing die geplante, sogenannte Teilumgehung am Erbachsee an. Für viele Bürger hätte das die unverständliche und unnötige Zerstörung eines Wimpfener Naherholungsgebiets bedeutet.
Eine Bürgerinitiative, die sich „Wimpfener Straßen entlasten“ nannte, konnte erfolgreich die öffentliche Aufmerksamkeit auf diesen Missstand lenken, so dass der Straßenabschnitt zwischen dem Erbachsee und der Rappenauer Straße bald verworfen wurde. Das war definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, aber die weitere Planung eines Verkehrsweges durch guten Ackerboden und alte Streuobstwiesen ab der Rappenauer Straße bis zur Biberacher Straße sollte fortgeführt werden. Auch wenn dieses Stückchen Quertrasse an der Südwestseite der Stadt, auf der Landkarte betrachtet, nicht wirklich Umgehungscharakter hatte.
Die WiSe gab ihrer Überzeugung nicht auf und konnte schließlich einen Bürgerentscheid am 17.02.2019 mit vorheriger Podiumsdiskussion in der Stauferhalle erfolgreich in die Wege leiten. Die Wimpfener stimmten leider mit knapper Mehrheit für die weitere Planung der Straße.
Aus der Bürgerinitiative wurde der Verein „Wimpfener Stadtentwickung“; es ging mit anderen Projekten weiter, die in unserer Stadt für Mensch und Umwelt wichtig sind und das Thema „Quertrasse“ dämmerte im Hintergrund vor sich hin.
Dieses Jahr wollte es Bürgermeister Andreas Zaffran wissen und ließ eine dreitägige Verkehrszählung durchführen, um festzustellen, ob die vor sieben Jahren von den Planern vorausgesagte Verkehrslage noch so angenommen werden könne. Es stellte sich heraus, dass sich die Situation seit der Fertigstellung der A6 gebessert hat, und dass das befürchtete Verkehrschaos wegen der neuen Lidl- Zentrale völlig ausgeblieben ist. So stellte die Firma Schüßler Plan bei einer öffentlichen Veranstaltung am Dienstag, 17.09.2024 im Wimpfener Kursaal den inzwischen recht langen Planungsweg für die Quertrasse sowie die Verkehrszählungen und Prognosen vor und konkludierte, dass sich der Bau der Straße in absehbarer Zeit definitiv nicht lohnt.
Zu dieser Erkenntnis die seinerzeitigen Initiatorinnen des Bürgerentscheids, Martina Burkert und Bettina Scheid-Mosbacher. „Wir fühlen uns in unser Position zu dem Thema vollumfänglich bestätigt.“ Wichtig sei, dass das Thema damit erledigt ist. Und einen positiven Nebeneffekt gibt es für die beiden Gemeinderätinnen: „Ohne dieses irrsinnige Vorhaben wäre es wahrscheinlich nie zur Gründung der WiSe gekommen, die bei der letzten Gemeinderatswahl die zweitmeisten Stimmen erhalten hat“.
… das war in der ersten Legislaturperiode unser Ziel und mit einer WiSe-Stärke mehr im Gemeinderat werden wir das genauso weitermachen!
Wir sind auch in der Sommerpause am fröhlich-produktiv arbeiten: Wir stimmen uns über unsere Herzensthemen und die Anliegen aus der Bürgerschaft ab, wir beobachten die Entwicklungen in der Stadt und überlegen, wie es gelingen kann, dass WimpfenerIn-Sein wieder Freude macht.
In einer Zeit, in der es viel Aktionismus DAGEGEN und wenig Aktion DAFÜR gibt, wollen wir weiterhin realistisch und zukunftsorientiert gestalten. Natürlich sind Anregungen, die wir mit in den Gemeinderat nehmen können, wie immer willkommen – also gerne her damit.
Vielen herzlichen Dank an alle, die bei der Gemeinderatswahl ihr Vertrauen in die Wimpfener Stadtentwicklung gesetzt haben und für die WiSe-Kandidierenden gestimmt haben!
Als die WiSe 2019 erstmalig eine Wahlliste für Bad Wimpfen aufstellte, wurden auf Anhieb Bettina Scheid-Mosbacher,
Martina Burkert und Hansjörg Diehm in das Gremium gewählt. Nach der aktuellen Wahl am vergangenen Sonntag freuen sich die drei „Altgedienten“ riesig, Marvin Frießinger als vierte Person an ihrer
Seite zu wissen.
Es bleibt dabei: Die Gemeinderäte der Wimpfener Stadtentwicklung und ihre Unterstützer im WiSe-Verein sind für alle
Wimpfner:Innen da und interessieren sich für neue und alte Themen und Anregungen. Wer Kontakt aufnehmen oder mehr wissen möchte, kann uns gerne unter www.wise-bw.de besuchen. Oder warum nicht
einer öffentlichen Gemeinderatssitzung beiwohnen, zum Beispiel am 26. Juni um 19 Uhr im Ratssaal, und die neuen und alten Gemeinderatsmitglieder „live“ erleben?
Am 9. Juni ist es soweit: Nach den vielen netten Begegnungen unter großen Schirmen, im WiSe-Live und bei den zahlreichen Aktionen der Wimpfener Stadtentwicklung in den vergangenen fünf Jahren, dürfen wir endlich wieder wählen gehen und für unsere Lieblingskandidaten stimmen! Schon mit 16 Jahren ist man bei der Kommunalwahl stimmberechtigt und kann mitbestimmen, wer die Geschicke der Stadt für die nächsten fünf Jahre lenken soll.
Die Wimpfener Stadtentwicklung geht mit einem gemeinsamen Wunsch nach stadtpolitischer Transparenz, Rücksicht auf
das Wertvolle in und um Bad Wimpfen, neuen Wegen der Fortbewegung in unserer Region und (noch) mehr Gemeinschaftsgefühl in unserem geliebten Städtle an den Start. Jetzt schon mit drei Stimmen im
Gemeinderat vertreten, hoffen wir darauf, nach der Wahl mit weiteren Mitgliedern im Gremium noch mehr für Bad Wimpfen und seine Bewohner tun zu können.
Sie könnten natürlich die Leute von der WiSe und weitere Ziele und Motivationen auf facebook, Instagram, YouTube
oder unter www.wise-bw.de näher kennenlernen.
ODER – noch viel besser – kommen Sie in die Hauptstraße 25A (ehemals „Tee und Süßes“) zum
WiSe-Live!
Dort werden Sie WiSe-Gemeinderäte und Wahlkandidaten finden. Wir sind gespannt auf alle Besucher – vor allem,
diejenige, die (noch) nicht vorhaben, WiSe zu wählen. Nur wer wählen geht, kann mitbestimmen!
Schauen Sie rein:
Montag, 3. bis Freitag, 7.6.2024, jeweils von 18 bis 20 Uhr
Samstag, 8.6.2024 „Vor-der-Wahl-Feschd“ ab 19 Uhr
Wir freuen uns auf Sie und auf gute Gespräche!
Halten Sie Ausschau auf unserer Homepage, in den sozialen Medien und natürlich hier im Städtle (zum Beispiel am
Samstag, 4. Mai von 11-14 Uhr beim Stand vor dem Edeka-Markt) nach unseren 18 engagierten Persönlichkeiten, die sich in den nächsten fünf Jahren aktiv für Sie und für Bad Wimpfen einsetzen
wollen. Geben Sie Ihre Stimmen für eine durchdachte und transparente, menschen- und umweltfreundliche Politik in Ihrer Stadt.
Die WiSe-KandidatInnen für Wimpfen sind: (oben v.l.n.r) Dr. Hansjörg Diehm, Loick Demarbaix, Lisa Hopp, Christian
Netzlaff, Bettina Scheid-Mosbacher, Ulrich Aheimer, Inge Söhner-Tabellion, Martina Burkert, Marei Steinkrüger, Siegfried Lehleiter; (unten v.l.n.r.) Christine Demarbaix, Claus Herz, Anna
Mosbacher, Dirk Jünger, Marvin Frießinger, Silke Baltrusch, Marvin Steinkrüger, Moritz Ziegler
Am 4. Mai zwischen 11 und 14 Uhr gibt es wieder einen WiSe-Infostand vor dem Edeka Markt in der Rappenauer Straße. Einige Kandidatinnen und Kandidaten der Wimpfener Stadtentwicklung freuen sich schon auf interessante Gespräche mit Leuten aus Bad Wimpfen.
Am vergangenen Samstag war die Mannschaft bei belebend frischem Wetter im Spitalhof eingespannt. Diejenigen, die bei der Gemeinderatswahl im Juni kandidieren werden, zeigten sich angesichts des drohenden Regens ganz flott von ihrer besten Seite, so dass das Fotoshooting wie am Schnürchen verlief.
Wir freuen uns sehr auf die Gemeinderatswahl am 09.06.24! Nachdem wir in den vergangenen fast fünf Jahren mit drei WiSes im Gremium vertreten waren, hoffen wir, aus dem Kreis unserer Kandidat*innen Verstärkung im Gemeinderat zu bekommen.
Schon jetzt bläst ein frischer Wind neue Ideen durch alle WiSe-Köpfe.
Ende April machen wir uns dann alle fein und lassen schöne Bilder von uns machen. Und damit wir Sie nicht monatelang zusätzlich zu allem, was eh schon ständig um Sie herumwabert, belästigen, werden wir – tadaaa – Anfang Mai unsere wunderbare Auswahl von an Wimpfener Stadtentwicklung interessierten Menschen präsentieren 😊
Sie treffen uns aber natürlich auch, wie schon während der gesamten Legislaturperiode, immer wieder beim „WiSe-informiert“-Stand am Edeka.
Bei einem öffentlichen Treffen Ende letzten Jahres auf den Bad Wimpfener Quartiers- und Spielplätzen haben WiSe-Freunde das Gespräch mit interessierten Anwohnenden gesucht, um herauszufinden, was auf den öffentlichen Begegnungsplätzen gut ist und was besser werden könnte.
Klassische Spielgeräte wie Rutsche und Schaukel sowie Sandkästen kommen gut an. Ideen für gemütlichere Treffpunkte
waren, unter anderen, Beschattung, mehr Begrünung sowie Bänke mit Rückenlehne.
In der kommenden öffentlichen Gemeinderatssitzung am 25.01.2024 wird über einen Antrag der WiSe zur Verbesserung
der Spielplätze abgestimmt. Über kurz oder lang werden einige Punkte wohl aufgegriffen werden – inklusive Spielgeräte, zum Beispiel (Foto).
Schön auch, dass Bad Wimpfen nun dank eines weiteren WiSe-Antrags eine Baumschutzsatzung hat. Da die
Gemeinderatsparteien den Baumschutz jedoch unterschiedlich priorisieren, wurde der Stammumfang eines zu schützenden Baumes von den üblichen 80 cm (wie in Stuttgart und Karlsruhe) oder sogar 60 cm
(Mannheim, Darmstadt) auf 130 cm hochverhandelt. Nach weiteren Stutzarbeiten im Ratssaal wurde aus der Baumschutzsatzung eher ein „Baumschutzsetzling“. Mit Wachstumspotential!
Schattenspender für die Altstadt: In Zusammenarbeit mit einer lokalen Baumschule und nach einiger Forschungsarbeit
kam ein dreiteiliger Antrag zustande: für eine Baumreihe am Blauen Turm; für die Trinkwasserprüfung des Marktplatzbrunnens; für große, bei Bedarf umsetzbare, Topfbäume in der Altstadt. Die
Topfbäume gingen bei der Abstimmung im Gemeinderat knapp durch und so konnte eine großzügige Spende der Firma Frießinger, die ausdrücklich für ein Projekt dieser Art in Bad Wimpfen bestimmt ist,
gerade noch rechtzeitig zum Jahresende angenommen werden. Die Wimpfener dürfen sich also auf den kommenden Sommer mit schmucken Schatten- und Sauerstoffspendern freuen!
2024 wird man in der Altstadt ein wenig aufatmen können:
Eine Spende der Frießinger Mühle in Höhe von 15.000 Euro ermöglicht die Anschaffung von „Wanderbäumen“ in mobilen Pflanzgefäßen! Voraussichtlich werden sie hauptsächlich im Bereich des Löwenbrunnen aufgestellt und dort für ein rundum besseres Klima sorgen.
Wir haben uns, bevor wir den Antrag gestellt haben, ausführlich mit der Baumschule Schimmele in Neckarsulm darüber ausgetauscht, ob Bäume sich in solchen Containern wohlfühlen, sich satt futtern und gemütlich vor sich hinwachsen können – sie können!
Natürlich hätten wir uns gefreut, wenn unser Antrag auf Begrünung der Altstadt vollumfänglich angenommen worden wäre, dann könnte man außerdem bald die eigene Trinkflasche am Marktplatzbrunnen auffüllen und der Platz zwischen Rathaus und Blauem Turm würde durch eine gepflanzte Baumreihe aufgewertet. Diese Teile des Antrags sind von den Gemeinderatskolleg*innen aber leider mehrheitlich abgelehnt worden.
Umso wichtiger, dass nun die Wanderbäume unsere Stadt mit Kühlung, besserer Luft und in wenigen Jahren mit ihrem Schattenwurf bereichern werden – wir freuen uns sehr!
Erneuerbare Energien? Unbedingt! Photovoltaik und Windkraft? Auf jeden Fall! Nachdem jahrzehntelang unsere Energieversorgung politisch mehr oder weniger an die Wand gefahren worden ist, bleibt uns gar nichts anderes übrig, als mit Volldampf bestehende Möglichkeiten auszuschöpfen.
Aber: Keine Elektrizität der Welt kann Wälder ersetzen. Deshalb möchten wir nicht, dass Bad Wimpfener Wälder zu Windparks werden. Hier einige unserer Argumente:
Der Wald ist ein relevantes Ökosystem, auf das wir gerade jetzt nicht verzichten können. Er kühlt ganze Landschaften, versorgt uns mit Sauerstoff und speichert CO² - das ja durch den Betrieb von Windrädern eingespart werden soll....
Waldboden ist enorm wichtig als Wasserspeicher. Wir sollten also jeden Hektar widerstandsfähigen Wald erhalten, so wie es unsere Förster seit Jahren versuchen.
Auf schon versiegelten Flächen in der Stadt so viele PV-Anlagen wie möglich. Auf Grünland und qualitativ schlechtem Ackerland auch unbedingt Windräder, deren Effizienz pro m² im Moment unschlagbar ist. Aber aus monetären Abwägungen unseren Wald zu opfern – das halten wir für eine fatale Idee!
Ich dachte, das gibt es schon längst, ist doch heute selbstverständlich!“ ist der Satz, den wir am häufigsten gehört haben, wenn es um die Diskussion über die Einführung einer Baumschutzsatzung in Bad Wimpfen ging. Tja…
Von der Stadtverwaltung war eine sehr gute Vorlage für den Schutz älterer Bäume erstellt worden. Leider wurde noch ausgiebig darum gefeilscht, wie groß der Stamm eines Baumes sein muss, bevor er Schutzstatus bekommt (ergibt im Einzelnen durchaus mal zehn Jahre mehr, in denen ein Baum problemlos gefällt werden kann) und um wieviel kleiner als vorgeschlagen die Ersatzpflanzungen sein dürfen.
Am Ende steht aber die Zustimmung zur Einführung einer Baumschutzsatzung für Bad Wimpfen - das ist doch mal was!
Eine „Absichtserklärung“ zwischen der Stadt Bad Wimpfen und dem Land Baden-Württemberg ist am 20.07.23 vom Gemeinderat mit der Gegenstimme der WiSe verabschiedet worden.
Warum wir in diesem Fall nicht zustimmen konnten? Ganz von vorne:
Es ist ein Radschnellweg für Pendler vom Verkehrsministerium geplant. Der soll entlang der Neckaraue auf der falschen Seite verlaufen. Wie können wir das behaupten? Weil 40.000 Arbeitsplätze, Schulen und Hochschule und die komplette Bahn- und S-Bahnstrecke auf der anderen Seite sind. So einfach ist das, keine Quantenphysik, versteht jeder!
Nun wird aber wegen dieser „Absichtserklärung“ (warum, kommen wir unten noch dazu) ein Radschnellweg für Pendler so gebaut, dass
- zusätzlich für einige Millionen Brückenbauwerke erstellt werden müssen (weil die Arbeitnehmenden ja zu ihren Arbeitsplätzen
kommen müssen)
- man auf dem überwiegenden Teil der Strecke keine Beleuchtung hat
- der Verlauf im Hochwassergefahrengebiet liegt
- ein Schnellweg durch ein geplantes Naturschutzgebiet verläuft
Und das Ganze vermeintlich dafür, dass CO² eingespart werden soll. Dabei ist der CO²-Fußabdruck der meist 6,5 m breiten Strecke und der Brücken so groß, dass er nicht zu errechnen ist!
Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es entlang der Neckaraue noch kleine Inseln ungestörten Artenlebens gibt. Noch…
Mit der „Absichtserklärung“ stellt Bad Wimpfen dem Land nun die Grundstücke bis zum Ende der Wimpfener Gemarkung (Höhe Yachthafen BFH) zur Bebauung mit dem Radschnellweg zur Verfügung. Durch diesen Verlauf über die Eisenbahnbrücke Richtung Bad Friedrichshall hinaus wird der weitere Verlauf auf der falschen Neckarseite festgelegt.
Dafür „prüft“ das Land (nachdem es den Vorschlag zuerst rundweg abgelehnt hat) ob die sog. Goldrandlösung – Radweg durch die Corneliastraße, Autos über den Talmarktparkplatz – eventuell und vielleicht und irgendwann Sinn machten könnte.
Also: Keine sichere Zusage für Bad Wimpfen, dafür ein Zementieren des unsinnigen Streckenverlaufs.
Man weiß, dass die WiSe nicht darin verharrt, sich zu beschweren, sondern lösungsorientiert denkt. So sind in Zusammenarbeit mit dem ADFC, den Grünen Neckarsulm und Bad Friedrichshall und der Agenda 21 HN Variantenvorschläge für die östliche Neckarseite ausgearbeitet worden. Im Vergleich nahezu keine zusätzlichen Versiegelungen, mögliche Ausleuchtung (und damit sichere Gestaltung) des Radweges und ein kleines anstatt drei bis vier monströse Brückenwerke.
Dafür, dass diese Varianten ernsthaft und in Abwägung aller auf uns Steuerzahler*innen und Bürger*innen zukommenden Kosten geprüft werden, werden wir uns weiter einsetzen!
Die uns betreffenden Teile des Vorschlags sind unten zu sehen. Bei Interesse kann gerne der gesamte Variantenverlauf eingesehen werden.
Sind wir naiv, weil wir zuverlässige, sinnvolle und verantwortungsbewusste Politik machen wollen? Und uns trauen, dies von einem GRÜNEN Verkehrsminister einzufordern? Wir finden nicht, dass das naiv ist, sondern genau die Art von Politik, die wir uns von allen Seiten wünschen!
Quelle Bilder: - RP Stuttgart, Referat 44, www.Hochwasser.baden-württemberg.de, Privat
Wir freuen uns sehr: Bad Wimpfen wird in naher Zukunft eine echte, eigene Baumschutz-Satzung bekommen.
Nach einer, das muss man schon sagen, heißen Diskussion im Gemeinderat gab es ein sehr knappes Abstimmungsergebnis. Aber dank aller Grünen-, SPD- und WiSe-Stimmen plus der Stimme des Bürgermeisters ist es zehn zu neun ausgegangen. So gibt es jetzt den Grundsatzbeschluss zur Erstellung einer Satzung, die den Rahmen für die Fällung von ausgewachsenen, gesunden Bäumen so vorgibt, dass auch die Kommune selbst und nicht nur die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Entscheidungen treffen und ggf. sanktionieren kann.
Jippieh!
Wir haben einen Antrag auf die Erstellung einer Baumschutzsatzung in den Gemeinderat eingebracht.
Durch die heißen und trockenen Sommer wird immer klarer, wie wichtig vor allem größere und ältere Bäume für unsere Lebensqualität sind. Deshalb hoffen wir sehr, dass unser Vorschlag, nach dem Beispiel aus Untereisesheim einen gewissen Bestandsschutz zu garantieren, im Gemeinderat Zustimmung findet.
Unser Antrag und die Satzung aus Untereisesheim sind hier zu finden:
Diese tapfere Kastanie an der Alten Steige hatte bisher nicht viel Möglichkeit, an Wasser zu kommen. Sie war in diesem Pflanzgrab eingepfercht und hat sich trotz Dauerdurst auch noch gegen den Miniermotten-Befall wehren müssen (die Bäume sterben übrigens durch den lästigen Larvenfraß nicht ab:
Kastanienminiermotte - NABU Schleswig-Holstein).
Unsere Stadtverwaltung hat sich dem Problem angenommen, so dass sich der Baum ab sofort so richtig „vollsaufen“ kann. Danke schön!!!
Die Plattform „Frag den Staat“ hat versucht, Verflechtungen rund um den reichsten Mann Deutschlands, Herrn Schwarz, aufzudröseln - nicht einfach bis unmöglich!
Behörden mauern komischerweise, wenn es um die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land und dem Konzern, bzw. der Stiftung geht. Und obwohl der Konzern sehr offen ist, wenn es um die Befriedigung seines ungebremsten Ausbreitungsinteresses geht, ist er diesbezüglich SEHR diskret.
Aber lesen Sie einfach selbst:
Dieter Schwarz Stiftung: Wie der reichste Deutsche Heilbronn umkrempelt (fragdenstaat.de)